Mit Matter 1.5 erhält der Smart-Home-Standard ein bedeutendes Update, das weit über technische Detailverbesserungen hinausgeht: Zum ersten Mal werden auch Sicherheitskameras offiziell unterstützt. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Interoperabilität, Flexibilität und Nutzerfreundlichkeit im vernetzten Zuhause. In diesem Artikel erfahren Sie, was Matter 1.5 konkret umfasst, welche Neuerungen es bringt, wie es im Alltag wirkt und welche Rolle Tapo in dieser Weiterentwicklung spielt.
Was ist Matter 1.5 – und was ist neu?
Matter ist ein von der Connectivity Standards Alliance (CSA) entwickelter, offener Smart-Home-Standard, der Geräte unterschiedlicher Hersteller und Plattformen miteinander kompatibel macht. Statt für jedes Produkt eine eigene App zu benötigen, ermöglicht Matter eine einheitliche Steuerung über Systeme wie Apple Home, Google Home, Amazon Alexa oder Samsung SmartThings.
Mit der Version 1.5 erweitert die CSA den Standard erstmals um zusätzliche Produktkategorien. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
- Unterstützung für Sicherheitskameras: Kameras können in Matter-Setups eingebunden werden, inklusive Live-Stream und grundlegender Steuerung.
- Neue Gerätetypen: Neben Kameras werden nun auch elektrische Fensterabdeckungen, Ventile, Deckenventilatoren mit variabler Geschwindigkeit, Garagentore und sogar intelligente Wasserbetten unterstützt.
- Technische Optimierungen: Stabilere Einbindung von Thread- und WLAN-Geräten, bessere Dokumentation für Entwickler.
Matter 1.5 zeigt: Der Standard entwickelt sich von einer frühen Basisversion zu einer tragenden Infrastruktur für das Smart Home der Zukunft.

Wie funktioniert Matter – und welche Vorteile bringt es?
Matter setzt auf lokale Kommunikation über WLAN, Ethernet oder das energieeffiziente Thread-Protokoll. Die Daten bleiben innerhalb des Heimnetzwerks, wodurch sich Matter positiv auf Datenschutz, Geschwindigkeit und Stabilität auswirkt.
Im Alltag bedeutet das:
- Geräte werden per QR-Code schnell eingebunden.
- Jedes Matter-fähige Gerät funktioniert mit jedem Matter-kompatiblen System – unabhängig vom Hersteller.
- Szenarien lassen sich plattformübergreifend erstellen: Ein Bewegungsmelder von Hersteller A kann das Licht von Hersteller B einschalten oder eine Kamera von Hersteller C aktivieren.
- Updates und Integrationen erfolgen standardisiert, was langfristige Kompatibilität sicherstellt.
Für Nutzer bedeutet das mehr Freiheit, weniger App-Chaos und eine deutlich bessere Vernetzung der eigenen Geräte.
Was bringt Matter 1.5 für Sicherheitskameras?
Mit Matter 1.5 können Sicherheitskameras erstmals in ein einheitliches Smart-Home-Framework eingebunden werden. Der Fokus liegt zunächst auf grundlegenden Funktionen und Interoperabilität:
- Integration von Kameras in Automationen, z. B. Aufzeichnung bei Bewegungserkennung
- Anzeige von Live-Streams innerhalb Matter-kompatibler Plattformen.
- Standardisierte Verwaltung von Datenschutzfunktionen und Zugriffsrechten
Komplette Cloud-Funktionen sind derzeit noch nicht Teil des Standards. Matter 1.5 legt jedoch das Fundament dafür, dass Kameras künftig genauso selbstverständlich integriert werden wie Lampen, Sensoren oder Thermostate.

Tapo und Matter: Ein Blick in die Zukunft
Tapo plant, drei Sicherheitskameras – Tapo C260, C560WS und C660 Kit – per Firmware-Update Matter-kompatibel zu machen. Die Entwicklung läuft bereits; anschließend werden die Updates zur Zertifizierung bei der CSA eingereicht. Unser Ziel ist es, zu den ersten Herstellern zu gehören, die Matter-fähige Kameras anbieten.

Für Nutzer bedeutet das: Mehr Auswahlfreiheit, bessere Integration und die Sicherheit, dass ihre Kamera auch in einem zukunftsfähigen Smart-Home-Ökosystem bestehen kann – ganz ohne Herstellerbindung.
Fazit: Matter 1.5 ist mehr als ein Update
Mit der Erweiterung um Sicherheitskameras, neuen Gerätetypen und Verbesserungen im Energiemanagement geht Matter den nächsten Schritt in Richtung eines offenen, nachhaltigen und flexiblen Smart-Home-Ökosystems. Auch wenn einige Funktionen künftig noch ausgebaut werden, ist der Trend klar: weniger Abhängigkeit von Insellösungen, mehr Kompatibilität und mehr Kontrolle für Nutzer.
Tapo unterstützt diesen Weg aktiv und bereitet mehrere Kameramodelle für die Matter-Integration vor. Damit werden Sicherheitskameras endlich Teil eines umfassenden, interoperablen Smart-Home-Systems – und Nutzer können ihr Zuhause noch individueller, sicherer und zukunftsfähiger gestalten.



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